Res(e)t and Digest – Regenerative Haltungen

Zeit für Res(e)t and Digest!

Regenerative Haltungen sind äußert nützliche Tools in und nach aussergewöhlichen Stressphasen, bei körperlichen und inneren Spannungszuständen, Hormonungleichgewicht und generell allen psychosomatischen Leiden. Sie unterstützen eine natürliche und tiefe Atmung, und stärken das Nervenkostüm. Wir leben in einer technologisierten Welt und jeder kennt dieses Phänomen, wenn der Arbeitsspeicher vom Handy oder Laptop „vollrennt“und sich „aufhängt“.  Da hilft dann meistens nur mehr der Resetknopf. Ähnlich ergeht es auch unserem Gehirn und Nervensystem. Ständige Dauerberieselung, Dauerbebilderung, Dauerbeschallung, etc. erzeugen Reize/Input und müssen von unserem System verarbeitet werden. Zu viel, zu gleich, zu oft führt zu Dauerreizzuständen und „Systemüberlastung“. Besonders gefährdet sind hier hypersensible Menschen. Der Reizfiltermechanismus von Hochsensiblen lässt weitaus mehr Reize und Eindrücke ins Bewusstsein strömen, als es bei Normalempfindlichen der Fall ist. Regenerative- und Ruhehaltungen wirken also auf unser Körper-Geist-System wie ein Resetknopf beim Computer.

Supta Baddha Konasana / Liegender Schmetterling

Mögliche Wirkungen:

  • Reguliert den Blutdruck
  • fördert Beweglichkeit der Hüftgelenke und beugt Hernien vor
  • lindert Rückenbeschwerden im Lumbalbereich und Ischiasbeschwerden
  • nützt der Verdauung und bringt Erleichterung bei Magenverstimmung, Übersäuerung und Blähungen
  • tonisiert Nieren und Blase
  • verbessert die Durchblutung der Unterleibsorgane, und nützt va. in der Pubertät und Menopause
  • lindert Menstruationsschmerzen (beste Haltung während der Menstruation) und Leukorrhö
  • korrigiert Uterus Prolaps
  • ist sehr hilfreich in allen Phasen der Schwangerschaft

Vorsicht! Diese Haltung soll äußerst bequem sein, Spannungs/Druckgefühle im Rücken oder in den Leisten sind nicht erwünscht. Verwende genügend Hilfsmittel (Bolster, Blöcke, Decken) um deinen Körper optimal zu unterstützen.

Salamba Sarvangasana / Schulterstand

Mögliche Wirkungen:

  • beruhigt das Nervensystem und wirkt so erleichternd bei Schlafstörungen, Bluthochdruck, nervöser Erregung, Spannungszuständen, Atemlosigkeit und Herzklopfen
  • entlastet Nacken- und Schultergürtel
  • lindert Migräne und stressbedingte Kopfschmerzen
  • unterstützt die Hormonbalance und Funktion der Schilddrüse
  • beugt Venenleiden vor
  • nützt den Atemwegen und hilft bei Asthma, Bronchitis, Erkältungen und Nasennebenhöhlenbeschwerden
  • unterstützt die Darmfunktion und lindert Colitis und Obstipation
  • nützt den Unterleibsorganen und wirkt unterstützend bei Blasenbeschwerden, Hernien, Ovarialzysten, Uterus Prolaps und Myomen,
  • lindert Menstruationsprobleme (Schmerzen, Unregelmäßigkeiten, reguliert den Blutfluss wenn man S. Sarvangasana zwischen 2 Zyklen übt)

Vorsicht! Nicht während der Menstruation üben. Bei Bluthochdruck nur nach Halasana (3 Min.) praktizieren.

Shiatsu Termine und Yogakurse:
info@shiatsu-evawilhelm.com
0660/6881002

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Hilfreiche Tipps für die eigene Yogapraxis habe ich im Artikel Grundlagen der Yogapraxis  zusammengefasst.

 

 

 

 

Gassho
Eva

 

Frühjahrsentlastungskur

„Entlasten statt Fasten“ – eine kleine Kur inspiriert von Hildegard von Bingen/TCM/Ayurveda

Auch heuer habe ich mir wieder den Kopf darüber zerbrochen, wie eine Frühjahrskur, die den Körper nicht belastet sondern im Gegenteil entlastet und aufbaut, aussehen könnte, denn richtiges Fasten – sprich, der völlige Verzicht auf  Nahrung, ergibt für mich keinen Sinn. Ich achte stets auf eine ausgewogene Ernährung im Sinne der TCM (angepasst an meine Konstitution), mit viel gekochten Speisen aus Vollwertgetreide, Hülsenfrüchten, Gemüse, Obst und Nüssen und mit all den kleinen Sünden zwischendurch. Trotz alldem, spüre ich jedes Jahr nach dem Winter das Bedürfnis meinen Körper zu reinigen und zu erfrischen… nicht ohne Grund:

Kaltes, rauhes Wetter, Bewegungs- und Lichtmangel (wichtig für die Nahrungstransformation) und das Fehlen von wirklich frischer vitaminreicher Nahrung, lassen über den Winter – der stark vom Yin geprägt, und daher generell mehr „Trägheit“ vorherrscht – im Körper sogenannte Leber, Nieren und Blut Feuchte Hitze entstehen (Schlacken, Toxine, Gallensteine, Nierensteine, rheumatische Beschwerden, Haut Ekzeme…).

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