8. April 2018 Eva Wilhelm

Grundlagen der Yogapraxis

Yoga ist 99% Praxis und nur 1% Theorie. 
DO YOUR PRACTICE AND ALL IS COMING.

Yoga ist eine spirituelle Praxis und Disziplin, deren Ziel es ist vollkommene Reinheit und Freiheit des Körpers und des Geistes zu erlangen, menschliches Leid zu überwinden um am Ende die Befreiung des Geistes und den Zustand tiefer Meditation (Samadhi) zu erlangen. Vertrau dir und deinem Körper. Übe stetig und die Früchte (Sattvischer Zustand, ein ruhiger klarer Geist) kommen ganz von alleine.

„Erwarte nichts und geh mit einer offenen, neugierigen 
und freudvollen Haltung in die Praxis.“

Asanas in der Yogapraxis.

Asanas sind keine statischen Haltungen, sondern beschreiben einen veränderlichen Dialog mit deinem Körper, der täglich anders ist. Die Yogapraxis ist weniger eine Methode um körperliche Flexibilität und Gesundheit zu erlangen, als eine Schulung deiner Wahrnehmung für die Intelligenz deines Körpers.

„Stiram Sukahm Asanam“.

Die Haltung soll aufrecht, stabil und fest, aber auch angenehm und leicht sein.
In jeder Asana verfolgen wir das Ziel, das Gefühl von Mühelosigkeit in der Anstrengung der Haltung zu entwickeln. Stabilität und Festigkeit erlangen wir durch die korrekte Ausrichtung der Gelenke, richtig eingesetzte muskuläre Anspannung und die Bandhas und durch das somatische Erinnerungsvermögen in der Wiederholung. Wenn das Asana stabil ist, können wir die angenehme Wirkungen des Asana erfahren: die Kräftigung und Öffnung des Körpers und seiner Strukturen (Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke, Bindegewebe/Faszien), und die eine verbesserte Energiezufuhr (Blut- und Atemkreislauf, Zellaustausch > feinstoffliche Energie: Prana/Ki/Qi).
Obwohl, von außen betrachtet, Asanas als statische Haltungen ohne Bewegungsfluss wahrgenommen werden, findet während der Übungen eine unheimliche Dynamik innerhalb des Körpers statt. Versuche diese Dynamik für dich wahrzunehmen, indem du deine persönlichen Grenzen ständig beobachtest und mit ihnen experimentierst: Wie viel muskuläre Spannung ist notwendig damit das Asana stabil ist und wie viel davon kannst du wieder loslassen und verteilen, um mehr Leichtigkeit und Mühelosigkeit zu erlangen. Übe in jeder Haltung mehr Klarheit und Mühelosigkeit.

Kein Grund zur Eile.

Geh nie zu schnell in deine Endhaltung. Nimm dir so viel Zeit wie dein Körper gerade braucht – erwarte nicht, dass dein Körper jeden Tag gleich ist oder sich stetig verbessert. Geh in einer Asana an deine erste muskuläre Grenze/den ersten Widerstand und atme, entspanne, warte, bis sich etwas verändert. Bring dann mehr Klarheit in die Haltung (Ausrichtung), warte und nimm die Empfindungen deines Körpers – Dehnung, Schmerz, Spannung, genau wahr, bis sie sich auflösen. Erst dann gehe tiefer in die Haltung, bis du die nächste Grenze findest. Warte wieder, atme… wiederhole den Prozess, bis du für dich deine Endhaltung an diesem Tag gefunden hast.
Komm genau so achtsam und mit größtmöglicher Stabilität aus der Haltung, wie du hineingegangen bist! (Laut Statistik geschehen die meisten sog. „Yogaverletzungen“ in den Übergängen von Asana zu Asana)

Atemachtsamkeit.

Nimm deinen Atem in der Yogapraxis als Richtwert: Solange der Atem ungehindert fließt, ist die Übungsintensität nicht zu hoch, wird der Atem kräftiger und tiefer bist du an deiner Grenze, wo die Wirkungen des Asana passieren. Stockt dein Atem oder wird er zu schnell bist du zu tief in die Haltung gegangen.

13 Regeln die du in deiner Yogapraxis beachten solltest:

  1. Übe mit leerem Magen.
  2. Beginne jede Asana auf der gleichen (rechten) Seite.
  3. Länge deine Wirbelsäule in jeder Position, stauche nie im unteren Rücken. (setzt Mula banhda und Uddiyana Bandha.)
  4. Stauche nie die Körpervorderseite, va. nicht in Vorbeugen, das beengt die Atmung und kann im schlimmsten Fall auch Bauch- schmerzen verursachen (bei vollem Magen)
  5. Halte die Halswirbelsäule lang und den Kopf in der Verlängerung der Wirbelsäule (auch in Rückbeugen) – „keine Nackenfalten“
  6. In jedem Asana press alle Körperteile, die den Boden berühren, in den Boden. Verschmelze mit der Unterlage.
  7. Atme.
  8. Mit dem Einatmen bring Länge in deine Wirbelsäule, mit dem Ausatmen gehe tiefer in die Haltung.
  9. Komme aus der Haltung mit dem Einatmen.
  10. Verwende so viele Hilfsmittel (Decken, Gurte, Blöcke, Bolster) wie nötig und so wenige wie möglich.
  11. Gleiche deine Praxis immer mit Savasana aus (5-10 Min.)
  12. Beende die Praxis im Sitzen mit Namaskarasana.
  13. Frauen: Vermeide intensive Drehhaltungen (nur zur offenen Seite drehen, z.B. Marichyasana A) und Umkehrhaltungen während deiner Menstruation, übe entspannende Haltungen, die das Becken öffnen, va. im Liegen und Sitzen. Z.B. supta baddha konasana, supta virasana, adho mukha virasana, upavista konasana, supta padangusthasana….

Wie oft soll ich üben?

Starte mit realistischen Zielen. Hilfreich ist es, wenn du 2-3 mal die Woche übst. bzw. nicht länger als 3 Tage pausierst. Eine Art des Übens: suche dir 1-3 Yogahaltungen/Asanas aus, welche du eine Woche lang täglich studierst und übst. 

 

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Shiatsu Behandlungen

Shiatsu heißt Daumen Druck und kommt aus Japan. Ziel der Behandlung ist es Ungleichgewicht im Energiefluss des Körpers zu regulieren und dadurch Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.
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