Die 5 Elemente – DAS HOLZELEMENT

Foto: Ashkan Forouzani on Unsplash

„DER FRÜHLING IST DIE ZEIT DER GEBURT, WO HIMMEL UND ERDE WIEDERGEBOREN WERDE, DIE KOSMISCHE ENERGIE VON NEUEM EINSETZT UND SICH VERJÜNGT.“

(NEIJING)

Die Leber zählt zu den wichtigsten Entgiftungsorganen des menschlichen Körpers. Sowohl in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) als auch in der westlichen Medizin spielt sie eine ausßerordentlich wichtige Rolle bei Erhalt von Gesundheit und Vitalität.

Im 5 Elementesystem der TCM wird die Leber der Jahreszeit Frühling zugeordnet, und so ist dies seit jeher die geeignete Zeit um Körper und auch Geist zu reinigen.

Nach den chinesischen Jahreszeiten beginnt das Frühjahr schon in der Mitte des Februars und endet Mitte Mai. Und tatsächlich ist kurz nach Mariä Lichtmeß durch die schon deutlich länger werdenden Tage, eine Änderung der Energie spürbar. In unserem Kulturkreis gelten allgemein die Monate März – Mai als Frühlingsmonate. Geht es nun um diverse Entschlackungs/Entiftungs/Entlastungskuren so sind die Frühjahrsmonate die geignete Zeit dafür. Allerdings ist hier zu beachten, dass Entgiftungskuren – da sie meist sehr kühle und ausleitende Kräuter beinhalten –  erst dann durchgeführt werden sollen, wenn es draußen nicht mehr kalt ist, der Boden nicht mehr gefroren ist und die Pflanzen die wir für die innere Reinigung nutzen aus dem Boden spriessen. 

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Reinigungsritual zum Jahresbeginn

Stangl Gehen und Ölziehkur: eine 15 Minuten Morgenroutine zur Entgiftung.

Die Routine – Stangl Gehen

Das Stangl Gehen wirkt stark entgiftend und wird 14 Tage lang täglich bis zu 20 Minuten durchgeführt. Durch das Stangl Gehen werden die Füße sensibilisiert und effektiv massiert. Du brauchst dazu einen Besen/Werkzeugstiel, vorzugsweise aus Holz.

Das Stangl Gehen hilft bei Darmträgheit, allgemeiner Müdigkeit, Spannungszuständen im gesamten Bauchraum und Migräne.

Anleitung: Lege den Werkzeugstiel quer unter beide Füße. Beginne  langsam und locker von den Zehen bis nach hinten zu den Fersen zu gehen und danach von den Fersen wieder nach vorne bis zu den Zehen. Die Fußsohlen sollen dabei 4x bearbeitet werden. An besonders intensiven Stellen ruhig stehen bleiben und den Schmerz veratmen.
Trinke danach ein Glas heißes bis lauwarmes Wasser, damit der Körper die Schlacken ausleiten kann.

Vorsicht: falls der Mund plötzlich austrocknet, oder Schwindel auftritt, für diesen Tag aufhören.
Empfehlenswert ist das Stangl gehen am Tag nach dem Vollmond bzw. bei abnehmendem Mond.

Bei Schlafstörungen ist das Stanglgehen abends sehr hilfreich.
Eine weitere Methode den Körper zu erfrischen, ist das „Taugehen“. Dabei gehst du morgens ca. 30 Sek. barfuß im Schnee, Reif oder Tau (achte dabei auf deine persönliche Wohlfühl- und Schmerzgrenze). Danach ein paar warme Wollsocken anziehen, warm abduschen….

Die Routine – Das Ölziehen

… ist eine unkomplizierte Methode zur täglichen Entgiftung. Besonders auf die Zahn- und Mundgesundheit wirkt sich das Ölziehen positiv aus.

Die Ölziehkur unterstützt dabei den Entgiftungsprozeß, stärkt Zähne und Zahnfleisch.

Durch das Spülen mit hochwertigem Öl werden Zahnbeläge reduziert und schädliche Bakterien in der Mundhöhle getötet. Zusätzlich werden Gifte und Säuren aus der gesamten Mundhöhle und dem Zahnfleisch gezogen. Das Zahnfleisch wird beim Ölziehen massiert und gepflegt.Vorgangsweise: Beim Ölziehen wird morgens auf nüchternem Magen, nach Reinigung von Zähnen und Zunge, 1 TL Bio-Sesamöl 15-20 Minuten lang im Mund hin und her gespült. Danach wird das Öl in ein Papiertaschentuch gespuckt und im Müll entfernt. Die Zähne werden nochmals gründlich gereinigt.

Achtung: Die Flüssigkeit auf keinen Fall Schlucken, da sich in Ihr Giftstoffe ansammeln. Prothesen solltest du diese vor der Anwendung herausnehmen.

Eine detaillierte Anleitung findest Du unter: www.zentrum-der-gesundheit.de/oelziehen.html

Trinke danach mind. ½ Liter warmes bis heißes Wasser und starte deinen Tag mit einer entspannenden Tasse Getreidekaffee.

openhouseShiatsu Behandlungen

Die japanische Körperbehandlungsmethode mobilisiert die Selbstheilungskräfte, fördert die Regenerationsfähigkeit des Körpers und stärkt das Immunsystem.

hier erfahren Sie mehr über Shiatsu…

Aus der TCM Kräuterapotheke – Johanniskraut

Lichtbringer in der dunklen Jahreszeit – das helianthische Johanniskraut

„Mehr Licht“. Während der Winterzeit, in denen die Sonnenstunden gezählt sind, tauchen diese berühmten letzten Worte Goethes (ob dies tatsächlich Goethes letzte Worte waren,ist strittig). oft in meinen Gedanken auf. 

Mehr Licht oder eine lichtvollere Umgebung, brauchen wir Menschen nicht nur in Zeiten in denen die Tage kurz sind und der Winterblues grüßen lässt, sondern auch wenn Angst, Qual, Kummer und Schmerz unsere Seele bedrücken.

In diesen Zeiten kann das helianthische Johanniskraut, stabilisierend und stimmungsaufhellend auf uns einwirken.

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Herbstkur

„Entlasten statt Fasten“

Fasten wird ausschließlich von Menschen vertragen die über reichlich Qi und Yang verfügen. Kälte- und Müdigkeitserscheinungen, schwache Konstitution, häufige Erkältungen, niedriger Blutdruck, Müdigkeit nach dem Essen, breiiger Stuhl, Kraftlosigkeit, blasse geschwollene Zunge mit Zahneindrücken, Schwitzen ohne Anstrengung, Organsenkungen, schwache Blase…. sind Anzeichen die auf eine Schwäche von Qi und Yang hinweisen mögen.

Unsere westliche Lebensweisen – unregelmäßige Mahlzeiten, übermäßige Einnahme von kalten und rohen Nahrungsmitteln, zuviel Süßigkeiten und Brotmahlzeiten, zuviel geistige (Denk/Kopf) Arbeit oder chronische psychische Belastungen – verursachen oft innere Qi Mangelsyndrome. Anstatt zu Fasten findest du mit der Reiskur und dem Reis-Congee eine Möglichkeit, die gleiche Durchlässigkeit und Leichtigkeit deines Körpers wie beim Fasten zu erreichen, ohne dabei deinen Organismus unnötig zu schwächen. 

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Aus der TCM Kräuterapotheke – Entgiftung

Eine kleine Übersicht an Pflanzenfrischsäften zur Engiftung und Stärkung von Leber, Gallenblase und Nieren

Begleitend zur Frühjahrskur empfehle ich Pflanzenfrischsäfte, da Sie meiner Erfahrung nach sehr rasch im Körperkreislauf Ihre Wirkung entfalten. 

Bei Pflanzenfrischsäften werden Säfte aus der frischen Pflanze gepresst. So bleiben die meisten wertvollen Pflanzeninhaltstoffe erhalten, die im Vergleich bei Teezubereitungen teils verloren gehen. Daher gelten die Pflanzenfrischsäfte als häufig wirksamer als Teezubereitungen. 

Ich habe hier eine Liste aus der TCM Kräuterecke von empfehlenswerten Frischsäften für Frühjahrskuren zusammengestellt. Dabei möchte ich all jenen, die mit Stoffwechseltoxinen, Rückständen von Medikamenten, Drogen… belastet sind, den Löwenzahn sehr ans Herz legen. Die Mariendistel als hervorragendes Lebertherapeutikum gehört in jeden Haushalt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte dem Rate ich zur Schafgarbe, die sehr ausgleichend und harmonisierend, va. bei Frauenbeschwerden wirkt. 

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Frühjahrsentlastungskur

„Entlasten statt Fasten“ – eine kleine Kur inspiriert von Hildegard von Bingen/TCM/Ayurveda

Auch heuer habe ich mir wieder den Kopf darüber zerbrochen, wie eine Frühjahrskur, die den Körper nicht belastet sondern im Gegenteil entlastet und aufbaut, aussehen könnte, denn richtiges Fasten – sprich, der völlige Verzicht auf  Nahrung, ergibt für mich keinen Sinn. Ich achte stets auf eine ausgewogene Ernährung im Sinne der TCM (angepasst an meine Konstitution), mit viel gekochten Speisen aus Vollwertgetreide, Hülsenfrüchten, Gemüse, Obst und Nüssen und mit all den kleinen Sünden zwischendurch. Trotz alldem, spüre ich jedes Jahr nach dem Winter das Bedürfnis meinen Körper zu reinigen und zu erfrischen… nicht ohne Grund:

Kaltes, rauhes Wetter, Bewegungs- und Lichtmangel (wichtig für die Nahrungstransformation) und das Fehlen von wirklich frischer vitaminreicher Nahrung, lassen über den Winter – der stark vom Yin geprägt, und daher generell mehr „Trägheit“ vorherrscht – im Körper sogenannte Leber, Nieren und Blut Feuchte Hitze entstehen (Schlacken, Toxine, Gallensteine, Nierensteine, rheumatische Beschwerden, Haut Ekzeme…).

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Aus der TCM Hausapotheke – Umeboshi

„Umeboshi (Pflaume)“ – Die Königin der basischen Lebensmittel!

Die Ume Pflaume ist eine getrocknete und in Salz und Shiso Blätter eingelegte (fermentierte) japanische Frucht (eigentlich botanisch gesehen eine Aprikosenart). Lebensmittel und Medizin zugleich, verfügt die Umeboshi oder Salzaprikose über besonders wertvolle Inhaltsstoffe, die u.a. das Blut entsäuern, die Verdauung harmonisieren, den Körper entgiften und allgemein stärken. Die Umeboshi enthält besonders hohe Mengen an alkalisierenden Mineralien wie Eisen, Calcium, Mangan, Kalium, etc.. und verschiedene Säuren, welche die Aufnahme der Mineralien untersützen.

„10 Gramm Umeboshi können die Säure neutralisieren, die durch den Verzehr von 100 Gramm Zucker entsteht.“

 

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Aus der TCM Kräuterapotheke – Magenfreundin

Eine Westliche Kräutertee Mischung aus der TCM die Magen Feuer (Magen Hitze) kühlt und das Magen Yin nährt.

Kekse, Christstollen, Weihnachtsmänner, Punsch, Glühwein, a guats´ Schnapserl… Schlemmereien, Familienfeste und Firmenfeiern… Die Genuß und -Gaumenfreuden der besinnlichen Weichnachtszeit können dabei manchen auf den Magen „schlagen“.

Übermäßiger Verzehr von heißen Nahrungsmitteln (Alkohol, fettreich, scharf, gegrillt, geräuchert, gebraten, frittiert, zu stark gewürzt), Überessen sowie unregelmäßige und ungünstige Essgewohnheiten wie hektisches Essen, schnelles Hinunterschlingen, sogar heftige Diskussionen während der Mahlzeiten und vor allem spätabendliches Essen begünstigen die Entstehung von Magen Feuer hervorrufen und schwächen das Magen Yin.

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Aus dem 5Elemente-Suppentopf

Nährende und leicht wärmende Karotten-Pastinaken Suppe, zur Stärkung der Mitte, bei Qi und Blutmangel – ein 5Elemente Kochrezept

Zutaten:

(F)Feuer: 200 g Pastinaken (bitter, Temperatur wärmend), gewaschen, geputzt und in Scheiben geschnitten

(E)Erde: 500g rote und gelbe Möhren/Karotten (süß,Temperatur neutral), gewaschen, geputzt und in Scheiben geschnitten
1-2 Teelöffel Fenchel(süß/scharf, Temperatur warm, fördert Verdauung, wärmt die Mitte, wärmt Niere) und Anissamen (süß, Temperatur warm, fördert Verdauung, wärmt die Mitte), geröstet und gemörsert

(M)Metall: 1cm Bio Ingwer (scharf, Temperatur warm, fördert Verdauung, entgiftet, bewegt Qi, wärmt die Mitte, wärmt Lunge) geschnitten

(W)Wasser: 1 Prise gutes Salz (salzig, Temperatur kalt)

Zubereitung:

Alle Zutaten der Reihenfolge nach in in einem Topf mit kaltem Wasser bedecken, weichgaren und pürieren.

 

Vor dem Servieren:

(H) Mit Schuß Zitrone (sauer, kalt) oder Essig (sauer, warm) , (E) Ghee (stärkt Qi, stärkt Nieren-Jing) oder kaltgepresstem Olivenöl (erfrischend, befeuchtet, entzündungshemmend) (M) Pfeffer und (W) Salz abschmecken.

Mit (E) Sesam (süß, Temperatur neutral, nährt Blut, nährt Yin ) gemörsert, oder geschälten Hanfsamen (süß, neutal, leicht abführend) servieren.

Bei entzündlichem Magen- und Darmprozessen, die Suppe zusätzlich im Erdelement mit Kuzu oder Pfeilwurzelmehl binden. 

 

Ergänzung zum Funktionskreis Milz-Pankreas:

Milz-Pankres ist das zentrale Organ des Verdauungssystems und für die Umwandlung der Nahrung in Qi/Vitalenergie verantwortlich. Eine Schwäche von MP führt folglich zu einer Schwäche von Qi und Blut mit folgender Symptomatik:

Verdauungsschwäche, Resorptionsmangel, Colon irritabile, weiche Stühle, Völlegefühl, Spannungsgefühle, Blähungen, Müdigkeit, Mattigkeit, Gefühl geistiger Erschöpfung, Konzentrationsschwäche, Sinkungsgefühle/Schweregefühl in den Beinen
Milz-Pankreas verachtet Feuchtigkeit und Nässe – vermeiden Sie:

  • alle kühlenden, kalten und stark befeuchtenden Nahrungsmittel wie eisgekühlte, kalte Speisen und Getränke, Rohkost /va. Tomate, Gurke, Salat) rohe Obstmahlzeiten, Südfrüchte, ungekochtes Müsli, Milchprodukte (Ausnahme Butter), Sojamilchprodukte, Industriezucker, frisches Brot, Weißmehl, Fruchtsäfte, Schweinefleisch
  • unregelmäßiges Essen und spätes Essen (nach 19:00)
  • Nahrungsmittel mit künstlichen Farb-, Aroma-, Süß- und Konservierungsstoffen
  • Zubereitung und Erwärmung von Speisen in der Mikrowelle

Milz-Pankreas liebt warme, natürlich süße und trockene Nahrung:

  • leicht verdauliche, wärmende, neutrale Nahrungsmittel wie (lang) gekochtes Getreide (Mais, Dinkel, Hirse, Reis, Quinoa, Couscous…),
  • gedämpftes süß/neutrales Gemüse (Karotte, Kartoffel, Kürbis, Fenchel, Sellerie, Pastinake), Kompotte (aus Äpfel, Birne, Pfirsich, Kirschen, Pflaumen, Aprikosen, Hülsenfrüchte),
  • kleine Mengen frischen Ingwer, Zimt, Vanille, Nelke, Anis, Muskat, Kümmel, Cumin, Kardamom, Oregano, Rosmarin, Thymian, Majoran, Pfeffer, Paprika,
  • Nüsse und Kerne, kaltgepresste hochwertige Öle (Kürbis, Lein, Sesam, Oliven), Bauernbutter und Ghee
  • unterstützende Kräutertees: Süßholz, Ringelblume, Anis, Fenchel

Achtung! bei Nässe/Hitze Symptomatik: Schmerzen im Abdomen mit weichen und va. Stinkigen Stühlen, Brennen des Anus, Kopfschmerzen, Nahrungsunverträglichkeit – Alkohol – entzündliche Darmerkrankungen und Pilzbefall scharfe und stark erwärmende Speisen (z.B. Knoblauch, rohe Zwiebel, Chili, Curry, Pfeffer, Rosmarin, Fenchel, Zimt, Nelke, Gebratenes, Gegrilltes, Geröstetes, Frittiertes) sparsam einsetzen oder ganz darauf verzichten. Unterstützende Kräutertees und Frischpflanzensäfte: Frauenmantel, Schafgarbe, Birke, Löwenzahn, Artischocke

Yoga und Spiraldynamik

Ich freue mich darüber am vergangenen Wochenende die 200+ h YogalehrerInnen – Ausbildung (mit integriertem Spiraldynamik® Fachkraft Level Basic Zertifikat) erfolgreich abgeschlossen zu haben. Ich bin sehr dankbar für die außergewöhnliche Qualität des Unterrichts von unseren LehrerInnen Eva Hager-Forstenlechner, Ekke Hager, Pepi Welsch und Eberhard Bärr. Sie haben eine ganz besondere Lernathmosphäre geschaffen in der wir alle voneinander und miteinander lernen konnten. Als Output dieser Zeit darf ich meine Asanaarbeit präsentieren: Janu Sirsasana, eine asymetrische Vorbeuge im Sitzen die beruhigend auf das Nervenssytem wirkt und den Körper von Spannungen befreit.
Ich freue mich schon auf Unterrichtsstunden und Workshops die noch vor dem Wintereinbruch starten.

Abschlussarbeit als PDF-download: JANUSIRSASANA